Nun folgt der versprochene Bericht über Stockholm. Leider hatte ich bis heute keine Zeit, den Bericht zu schreiben, weil ich für meine Schwedischprüfung lernen musste und zusätzlich am Webdesign Projekt weiter arbeiten musste. Aber jetzt habe ich etwas Zeit gefunden. Die Schwedischprüfung ist übrigens sehr gut verlaufen ;-)
Wie die meisten von euch bereits wissen, war ich letztes Wochenende (von Freitag bis Montag) mit Kai, Thomas und Phil in Stockholm. Es war ein toller Trip mit den Jungs, den ich nicht so schnell vergessen werde. And Stockholm is an amazing city!!!
Tag 1:
Am Freitag bin ich sehr früh (gegen 6 Uhr) mit dem Zug nach Stockholm gefahren. Die Zugfahrt hin war im Gegensatz zur Rückfahrt sehr entspannend, da ich nicht wie bei der Rückfahrt 2x umsteigen musste und teilweise ewig auf den Anschlusszug warten musste. Endlich in Stockholm angekommen, musste ich noch 2 Stunden warten, bis auch die Jungs da waren. Die Jungs sind nämlich in Skavda, einem Flughafen von Stockholm, der aber 1,5 Stunden von Stockholm entfernt ist, gelandet. Und da brauchten sie noch eine Weile, bis sie endlich im Center waren. Die Zeit habe ich natürlich mit Shopping überbrückt ;-)
Und dann waren sie endlich da und die Wiedersehensfreude war riesig ;-) Es war unbeschreiblich toll, Kai endlich wieder zu sehen und die anderen beiden natürlich auch :-)
Da wir nicht sofort ins Hostel konnten, sind wir erstmal die Einkaufsstraße (Drottninggatan) entlang geschlendert und haben uns dann in das Cafe Sirap gesetzt (auf den Rat von Kira und Mark). Dort gab es die besten Pancakes mit Sckokosirup, die ich je gegessen habe. Yammie :-) Waren zwar etwas teuer (ca. 7 Euro), aber das war es mir wert!!!
Danach konnten wir endlich im Hostel einchecken. Das Hostel war sehr zentral gelegen (nur 3 Stationen von der Altstadt entfernt) und super eingerichtet. Die Räume waren recht eng, aber gemütlich und sauber. Und darauf kommt es ja im Endeffekt an. Und das Beste war noch, dass Kaffee, Tee und Pasta umsonst zur Verfügung gestellt wurden. Deshalb gab es die nächsten drei Tage Pasta in den verschiedensten Varianten (mit Köttbullar und Tomatensoße oder mit Spinat und Sahnesoße).
Die Küche
Unser Zimmer
Und am Abend ging es dann in die Altstadt. Traumhaft!!! Und das war das Beste, was wir machen konnten, die Altstadt am Abend zu besichtigen. Denn am Abend waren nicht so viele Leute unterwegs wie tagsüber und da konnte man die spezielle Atmosphäre genießen. Zum Abschluss haben wir uns noch eine heiße Schokolade bzw. ein Bier im Cafe Misteln gegönnt. Leider haben die meisten Bars und Cafes gegen 0 Uhr geschlossen und wir mussten dann leider auch gehen. Aber das war nicht so schlimm, denn wir hatten die nächsten Tage viel vor und benötigten auch unseren Schlaf.
Vor dem Reichstag
Die engen Gassen in Gamla Stan
Im Cafe Misteln
Phillip und Thomas
Tag 2:
Gegen 11 Uhr vormittags haben wir uns auf die lange Sightseeing-Tour gemacht. Von unserem Hostel in Södermalm sind wir bis zur Gamla Stan gelaufen und dann weiter bis Östermalm. Auf dem Weg zur Altstadt sind wir natürlich an vielen tollen Geschäften vorbei gegangen, aber ich habe mich beim Einkaufen zurückgehalten, weil es in Stockholm doch etwas teuer ist. Natürlich haben wir auch einen Snowboardladen entdeckt, wo die Jungs glänzende Augen bekamen. Ja ja, Snowboarden war auch in Stockholm Thema Nummer 1!
Und in der Altstadt haben wir nach der kleinen Statue „The Iron Boy“ gesucht und auch gefunden. Unbelievable!
Natürlich haben wir alle wichtigen Sehenswürdigkeiten gesehen wie das Schloss (Kingliga Slottet), den Reichstag (Riksdagshuset), verschiedene Kirchen in Gamla Stan, die Oper usw. Auch haben wir das Nobelmuseum besucht. Leider war es zurzeit im Umbau, so dass wir nur einen kleinen Teil uns anschauen konnten. Zusätzlich wurde aber ein Studentenprojekt ausgestellt, das sich mit dem Thema Freiheit auseinander gesetzt hatte. Sehr interessant.
Gamla Stan
Die Wache vor dem Schloss
Natürlich durfte ein kleiner Snack für zwischendurch nicht fehlen. Somit sind wir ins sehr kleine, aber sehr gemütliche Cafe „Chokoladkoppen“ gegangen und haben uns jeder ein Stück Kuchen gegönnt. Danke an Kira und Mark für den Tipp! Leider war der Kuchen (White Chocolate Cake), den ich haben wollte, gefroren und demnach konnten sie ihn nicht servieren. Daraufhin musste ich mich für einen anderen entscheiden. Ich habe dann kurz entschlossen einen Blueberry Cake genommen, der zwar gut war, aber nicht so überragend wie die anderen Kuchenstücke von den Jungs. Da habe ich mich mal wieder für das Falsche entschieden :-( Aber bei dem warmen White Chocolate Getränk habe ich genau ins Schwarze getroffen. Dies war super lecker, ich hätte mich reinlegen können :-)
Im Cafe „Chokoladkoppen“
Der leckere Schokoladenkuchen, den Thomas bestellt hatte.
Nach der langen Tour waren wir nur noch froh, im Hostel zu sein und uns auszuruhen. Sightseeing ist doch recht anstrengend.
3. Tag
Am Sonntag war unser Ziel Djurgården und speziell das Vasamuseum. Das war natürlich ein Highlight unseres Besuchs in Stockholm. Für diejenigen, die das Vasamuseum nicht kennen: Also die Vasa (Vorsicht kein Knäckebrot!) war ein Kriegsschiff aus dem 17. Jahrhundert, dass komplett aus Holz gebaut war. Aufgrund falscher Konstruktion ist die Vasa am 10. August 1628 bei ihrer Jungfernfahrt im Stockholmer Hafen gesunken. Nach 333 Jahren auf dem Meeresgrund konnte das Wrack im Jahre 1961 geborgen werden. Das Schiff wurde komplett wieder hergestellt und das Schiff besteht zu 95% aus Originalteilen. Die Vasa ist sehr beeindruckend, wie ihr auf den Bildern sehen könnt. Auf jeden Fall muss man es gesehen haben, wenn man in Stockholm ist.
Die prachtvolle Vasa
Rückseite vom Schiff
Thomas und der Mast
An unserem letzten Abend wollten wir noch die Clubs in Stockholm testen. Im Internet haben wir gesehen, dass an diesem Abend 3 junge schwedische Bands im Mosebacke auftreten und dass der Eintritt umsonst war. Umsonst in Stockholm, unglaublich aber wahr. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Da wir etwas spät dran waren – das Konzert hatte schon 20 Uhr begonnen – haben wir nur noch eine Band gesehen. Aber sie war bzw. der Sänger (Armand Mirpour) war toll. So hatte ich mir schwedische Clubs eigentlich vorgestellt. Leider ist das in Jönköping nicht der Fall :-( Nach dem Konzert war aber auch im Mosebacke Schluss. Leider hatten wir im Anschluss auch keinen anderen Club gefunden, wo wir weiter feiern konnten. Also ging es gegen 1 Uhr zurück ins Hostel.
Letzter Tag:
Bevor es wieder nach Jönköping bzw. für die Jungs nach Berlin ging, haben wir noch einen kleinen Abstecher zur City Hall (Radhuset) gemacht. Ein sehr imposanter Bau! Da es sehr windig und kalt war, haben wir uns entschiedenm, in den dortigen Ratskeller zu gehen, um noch einen Kaffee zu trinken. Es war sehr gemütlich und gerade Lunchtime, wo man soviel Kaffee bzw. Tee und Crossaints für nur 2,50 Euro haben konnte, wie man wollte. Zwischendurch ging der Feueralarm im Rathaus an und wir mussten das Gebäude für ca. 10 Minuten verlassen. Wie es in Schweden typisch ist, muss die Feuerwehr bei Feueralarm (auch bei Fehlalarm) anrücken, da sie die einzige sind, die befugt sind, den Alarm abzustellen.
Am Nachmittag musste ich mich leider von den Jungs verabschieden und den Zug zurück nach Jönköping nehmen :-(
Vielen Dank an euch dreien, dass ihr da wart und mir ein unvergessliches Wochenende in Stockholm beschert habt!
Tack så mycket!
Många hälsningar!
Anke
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