Unsere Route: Tag 1: Hjo; Tag 2: Kalmar und Öland; Tag 3: Westküste mit Halmstad und Varberg (insgesamt 1200 km)


Auf dem Weg ins neue Abenteuer! Zusammen mit Kira und Raphaela bin ich mit dem Leihwagen durch Südschweden gedüst. Ein Auto hier auszuleihen kostet nicht so viel, gerade dann wenn es super Weekendspecialpreise gibt ;-) Für ca. 50 Euro haben wir einen Wagen für das komplette Wochenende bekommen. Eigentlich wurde uns ein Kleinwagen (Ford Fiesta) versprochen, aber den haben wir nicht bekommen, sondern einen Volvo S40. Schickes Auto, wie ihr sehen könnt ;-)



Wir konnten uns den Leihwagen bereits am Freitagnachmittag abholen. Natürlich haben wir gleich die Zeit genutzt und sind am Vättern bis ins kleine Örtchen Hjo hochgefahren. Ida (Schwedin, die an der Hochschule arbeitet) meinte, es wäre sehr schön dort und dass wir es unbedingt sehen müssen. Hjo ist ein malerisches Dörfchen mit vielen typischen Holzhäusern und außergewöhnlichen Holzvillen. Zudem kann man im Sommer dort schön Baden gehen und im Stadtpark chillen. Allerdings hatten wir uns etwas mehr von diesem Ort erwartet, aber leider wurden wir etwas enttäuscht. Am Abend sind wir dann zurück nach Jönköping gefahren.

Kirche in Hjo


Holzvillen in Hjo


Der Vättern (Sicht von Hjo)


Am nächsten Morgen brachen wir sehr früh auf, um den Südosten Schwedens, insbesondere Kalmar und Öland, zu erkunden. Nach einer dreistündigen Fahrt sind wir endlich in Kalmar angekommen. Kalmar liegt direkt an der Ostsee und vor dort aus gelangt man zur Insel Öland. Die Stadt Kalmar zählt zu den ältesten Städten Schwedens. Die bedeutendste Sehenswürdigkeit von Kalmar ist das Wasserschloss, das zu einem der schönsten schwedischen Renaissance-Paläste ausgebaut wurde. Es ist schon ein idyllisches Fleckchen dort, wie ihr auf dem Foto erkennen könnt.



Der Blick vom Schloss


Danach waren wir noch etwas in der City bummeln. Bevor wir zur Insel Öland aufgebrochen sind, haben wir uns noch einen Kaffee und leckere Kekse gegönnt :-)
Öland ist eine wunderschöne Insel mit unterschiedlichen Vegetationsformen und kilometerlangen Sandstränden. Im Süden der Insel dehnt sich die Steppenlandschaft Stora Alvaret aus, die im Frühjahr blühen soll. Davon haben wir leider nicht viel gesehen. Es war vielleicht auch noch zu früh. Auf jeden Fall ist die Insel sehr einzigartig und zusätzlich ein wahres Urlaubsparadies. Dort kann man im Sommer einen perfekten Bade-Camping-Urlaub verbringen. Leider waren wir zu einer ungünstigen zeit dort, denn alle Museen, viele Restaurants und Cafés öffnen erst Anfang Juni zur Sommersaison. So ein Pech! Es war sehr ruhig, aber auch sehr idyllisch auf dieser Insel. Natürlich haben wir die Burgruine in Borgholm, die Stadt Borgholm selbst, den Leuchtturm „Långe Erik“ im Norden sowie den tollen Sandstrand am Böda Sand besichtigt. Öland muss man gesehen haben, aber lieber im Sommer hinfahren!!!

Die Burg von Borgholm


Eine der 150 Windmühlen auf Öland


Böda Sand


Der Leuchtturm „Långe Erik“


Steinstrand am Leuchtturm


Mitten in Schweden (am Tag)


Mitten in Schweden (am Abend)


Am späten Abend fuhren wir wieder zurück nach Jönköping und vielen todmüde aber glücklich ins Bett. Wir mussten am nächsten Tag wieder fit sein, denn es stand uns noch eine Tour an die Westküste Schwedens bevor. Am Sonntagmorgen brachen wir nach Halmstad auf. Von dieser Stadt (mit ca. 55.000 Einwohner) hatten wir uns mehr erwartet. Die drei Sehenswürdigkeiten (Schloss, großer Marktplatz und Kirche) waren schnell besichtigt.

Kirche in Halmstad


Leider waren diese Sehenswürdigkeiten nicht so imposant und toll, wie es im Reiseführer beschrieben wurde. Oft verschönern sie Dinge im Reiseführer. Somit haben wir uns nicht allzu lange in Halmstad aufgehalten und sind direkt weiter zum Badeort Tylösand, bekannt für den kilometerlangen Sandstrand, gefahren. Das Meer zu sehen, die Meeresluft einzuatmen und das Rauschen des Meeres zu hören ist doch immer wieder schön. Da kam schon etwas Urlaubsfeeling auf. Am liebsten wäre ich gleich ins Wasser gesprungen, aber es ist dann doch noch zu kalt. Dann wollten wir die höchste Düne Europas (30 m hoch) sehen, aber wir haben sie einfach nicht gefunden, obwohl wir genau an der Stelle standen, wo der Reiseführer gesagt hat, dass dort die höchste Düne Europas stehen soll. Naja, er lügt!



In den Dünen ;-)




Auf der Suche nach Muscheln


Die letzte Station unseres Roadtrips war der Badeort Varberg mit seinem einzigartigen Kaltbadehaus und der imposanten Festung, die im 13. Jahrhundert als Verteidigungsanlage gebaut wurde.

Das Kaltbadehaus


Es ist schon toll, mit dem Auto durch Schweden zu reisen und einfach dort anzuhalten, wo man gerade Lust hat. Somit kann man die Natur pur erleben! Allerdings haben wir, trotz Ausschau halten, keinen Elch gesehen, aber dafür einige Rehe.
Natürlich ist es auch etwas anstrengend und ermüdend, nur Landstraße mit maximal 90 km/h zu fahren und nur ab und zu die Autobahn nutzen zu können (gibt ja nicht viele in Schweden), wobei man hier auch nur 110 km/h fahren darf. Aber das Beste an unserem Leihwagen war, dass er einen eingebauten Tempomat (Cruisefunktion) hatte. So habe ich wenigstens beim Fahren keinen Krampf im Bein bekommen. ;-)

Das wars von meinem Roadtrip.
Hejdå Anke


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